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Das Sorgerecht Kiel – Ich will mich scheiden lassen

Verliere ich das Sorgerecht?

  • Wem steht das Sorgerecht zu?
  • Was passiert nach einer Trennung oder Scheidung? Verliert der Vater oder die Mutter dann das Sorgerecht?
  • Wann wird das Familiengericht dem Antrag auf Übertragung des alleinigen Sorgerechts Recht geben?

    Wann verliert der Vater oder wann verliert die Mutter das Sorgerecht?

  • Fallgruppen, die das Gericht bei seiner Entscheidung heranzieht:
    • Schwerwiegende Fehler in der Erziehung des Kindes
    • Vernachlässigung des Kindes
    • Gefährdung des Vermögens des Kindes
    • Gesundheitsgefährdung des Kindes
    • Misshandlung des Kindes
    • Missbrauch des Sorgerechts
    • Unverschuldetes Verhalten der Eltern
    • Gefährdung durch Dritte
    • Verhinderung von angeordnetem Umgang
  • Wie beurteilt das Gericht, was dem Wohl des Kindes am besten entspricht? Welche Kriterien entscheiden darüber, ob der Vater oder die Mutter das Sorgerecht verliert?

Wem steht das Sorgerecht Kiel zu?

Wenn die Eltern bei der Geburt des Kindes schon verheiratet waren, dann steht das Sorgerecht der Mutter und dem Vater gleichermaßen zu. Sie teilen sich dann das Sorgerecht bzw. haben das gemeinsame Sorgerecht inne.

Brauchen Sie einen Scheidungsanwalt Kiel? Wir sind für Sie da! Haben Sie noch Fragen? Ihre Familienrecht Kiel Kanzlei Jensen hilft Ihnen weiter!

Wenn die Eltern bei der Geburt des Kindes nicht verheiratet waren, dann steht die elterliche Sorge zunächst alleine der Mutter zu. Wenn auch der Vater das Sorgerecht erhalten möchte, dann muss er eine Sorgerechtserklärung abgeben. Andere Möglichkeiten für den Vater das Sorgerecht zu erlangen sind eine spätere Heirat oder eine Übertragung des Sorgerechts durch ein Familiengericht.

  • Gemeinsames Sorgerecht bei verheirateten Paaren

  • Unverheiratet: Gemeinsames Sorgerecht nach Sorgerechtserklärung

Sie haben Fragen? – Dann vereinbaren Sie am besten sofort einen Termin in unserer auf das Familienrecht spezialisierten Kanzlei in Kiel!

Tel. 0431 22181110
info@familienrecht-jensen.de

Was passiert nach einer Trennung oder Scheidung?

Verliert der Vater oder die Mutter dann das Sorgerecht?

Grundsätzlich behalten beide Eltern auch nach einer Trennung oder Scheidung das Sorgerecht. Allerdings kann jedes Elternteil, sobald und solange die Eltern getrennt leben,  beim Familiengericht beantragen, dass ihm die elterliche Sorge allein übertragen wird. Das Gericht hat dann über das Sorgerecht zu entscheiden.

Seit wann die Eltern getrennt leben ist für den Antrag unbeachtlich, denn der Antrag kann jeder Zeit gestellt werden. Allerdings trifft das Familiengericht nur eine Entscheidung solange die Trennung noch nicht beendet ist.

  • Antrag auf alleiniges Sorgerecht ist jederzeit möglich

Wann wird das Familiengericht dem Antrag auf Übertragung des alleinigen Sorgerechts Recht geben?

Wann verliert der Vater oder wann verliert die Mutter das Sorgerecht?

Das Familiengericht entscheidet den Antrag auf Übertragung des alleinigen Sorgerechts danach, was dem Wohl des Kindes dient. Grundsätzlich geht das Gericht davon aus, dass es das Beste für das Kind ist, wenn sich beide Eltern das Recht teilen.

Nur wenn ein Elternteil das Kindeswohl durch sein persönliches Verhalten gefährdet, wird ihm das Sorgerecht entzogen.

Dabei kommt es nicht darauf an, ob das Elternteil sein Verhalten zu verschulden hat. Auch Krankheiten, die sich negativ auf das Kind auswirken, kommen als gefährdend in Betracht.

Dabei muss das antragsstellende Elternteil die Tatsachen, die er vorträgt, beweisen. Liegen keine Beweise vor, so kann das Familiengericht dem Antrag nicht stattgeben.

Fallgruppen, die das Gericht bei seiner Entscheidung heranzieht:

Das Gericht hält das Kindeswohl für gefährdet, wenn ein Elternteil (oder beide Elternteile)eines der folgenden Punkte erfüllt. In diesen Fällen kann es dazu kommen, dass der Vater oder die Mutter das Sorgerecht verliert.

• Schwerwiegende Fehler in der Erziehung des Kindes

Wenn ein Elternteil schwerwiegende Erziehungsfehler begeht, dann kann dem Vater oder der Mutter das Sorgerecht entzogen werden. Solche Erziehungsfehler sind zum Beispiel eine staatsfeindliche Erziehung. Eine staatsfeindliche Erziehung liegt zum Beispiel vor, wenn das Elternteil dem Kind extreme  und radikale politische Einstellungen übermittelt. Auch häufige vorkommende Wutausbrüche oder Tobsuchtsanfälle gelten als schwerwiegende Erziehungsfehler.

• Vernachlässigung des Kindes

Der Vater oder die Mutter verliert auch das Sorgerecht für das Kind, wenn er das Kind vernachlässigt. Das Gericht hält das Kind zum Beispiel für vernachlässigt, wenn seine das Elternteil nicht für seine körperliche Pflege und Ernährung sorgt. Eine Vernachlässigung liegt auch dann vor, wenn das Elternteil zu wenig Zeit hat und sich deshalb nicht genügend um das Kind kümmert, sodass das Kind oft alleine ist.

• Gefährdung des Vermögens des Kindes

Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Vater oder die Mutter Geld des Kindes veruntreut und deshalb das Sorgerecht verliert. Denn die Vermögenssorgen ist ein Teil der elterlichen Sorge und dient dem Wohl des Kindes. Durch eine Gefährdung des Vermögens des Kindes wird zugleich das Kindeswohl gefährdet.

• Gesundheitsgefährdung des Kindes

Dem Vater oder der Mutter droht auch eine Entziehung des Sorgerechts, wenn sie sich nicht ausreichend um die Gesundheit des Kindes kümmern. Eine Gefährdung der Gesundheit liegt zum Beispiel vor, wenn ein Elternteil dem Kind eine notwendige Behandlung vorenthält oder verweigert. Eine unzureichende ärztliche Versorgung kann zum Beispiel religiöse oder andere weltanschauliche Gründen haben.

• Misshandlung des Kindes

Der Vater oder die Mutter verlieren das Sorgerecht, wenn sie ihrem Kind Gewalt antuen, zum Beispiel durch Missbrauch. Das Sorgerecht kann dem Elternteil auch entzogen werden, wenn Geschwister des Kindes missbraucht wurden und die Gefahr besteht, dass dem Kind auch etwas angetan werden könnte.

• Missbrauch des Sorgerechts

Der Vater oder die Mutter verliert das Sorgerecht, wenn sie das Sorgerecht für ihr Kind missbrauchen, indem sie das Kind zu rechtswidrigen Verhalten anstiften. Ein solches Verhalten liegt zum Beispiel vor, wenn das Elternteil sein Kind zu Straftaten anstiftet, wie etwa Diebstahl oder Betrug. Außerdem missbraucht das Elternteil das Sorgerecht, wenn es sich nicht an die Schulpflicht des Kindes hält, indem es sich weigert das Kind in die Schule zu schicken.

• Unverschuldetes Verhalten der Eltern

Das Sorgerecht kann dem Vater oder der Mutter auch entzogen werden, wenn es dem Kindeswohl unverschuldet schadet. Unverschuldet bedeutet, dass dem Elternteil sein Fehlverhalten nicht vorzuwerfen ist, etwa weil es an einer Krankheit leidet. Solche Krankheiten, die sich auch negativ auf das Kind auswirken, sind zum Beispiel Suchterkrankungen oder psychische Krankheiten.

• Gefährdung durch Dritte

Ein Elternteil verliert auch das Sorgerecht, wenn es Kontakt zu extremistischen politischen oder religiösen Gruppen sowie zur Drogen- oder Prostitutionsszene pflegt und das Kind dadurch  in diesem Umfeld aufwachsen muss. Dabei reichte es aus, dass das Kindeswohl durch die Nähe zu einem solchen Umfeld potenziell gefährdet wird.

• Verhinderung von angeordnetem Umgang

Der Vater oder die Mutter verliert das Sorgerecht auch, wenn er oder sie den Kontakt zum anderen Elternteil oder einer anderen Bezugsperson verhindert. Die Eltern haben nämlich die Pflicht den Umgang mit dem anderen Elternteil zum Wohle des Kindes zu fördern. Besonders nachteilig für das Elternteil kann sich eine solche Kontaktverhinderung auswirken, wenn der Kontakt zuvor von einem Familiengericht angeordnet wurde.

Wie beurteilt das Gericht, was dem Wohl des Kindes am besten entspricht?

Welche Kriterien entscheiden darüber, ob der Vater oder die Mutter das Sorgerecht verliert?

Das Familiengericht entscheidet, ob es dem Vater oder der Mutter das Sorgerecht entzieht, ausschließlich nach dem Wohl des Kindes. Um das Wohlergehen des Kindes bei dem jeweiligen Elternteil zu beurteilen, zieht es die folgenden Kriterien heran:

  • Das Kriterium der Sozialen Bindung

    Dazu berücksichtigt es, ob das Kind eine engere Bindung zu seinem Vater oder zu seiner Mutter hat und welches Elternteil eine einheitliche und stabile Erziehung besser gewährleistet kann.

  • Der Förderungsaspekt

    Außerdem schaut das Gericht, von welchem Elternteil das Kind besser in seiner Entwicklung gefördert werden kann. Darunter fallen insbesondere die finanziellen Möglichkeiten, über die das Elternteil verfügt.

  • Das Kriterium der Kontinuität

    Schließlich bekommt das Elternteil Zuspruch, dass dem Kind in seinem gewohnten sozialen Umfeld belässt. Denn der Kontakt zu anderen Geschwistern, Verwandten, dem Freundeskreis sowie der Schule soll weiterhin gewährleistet sein.

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Freya Jensen Rechtsanwältin in Kiel

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